Kommunales Radverkehrskonzept der Stadt Übach-Palenberg
Die Stadt Übach-Palenberg beabsichtigt mit der Erstellung des Radverkehrskonzeptes die nachhaltige Förderung und Sicherung des Alltagsradverkehrs innerhalb des Stadtgebietes. Als umweltfreundliche und zukunftsfähige Mobilitätsform stellt das Fahrrad, insbesondere auf kurzen Wegestrecken, eine echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr dar. Stetig wachsende Nutzerzahlen belegen in Kombination mit zunehmenden Mobilitätskosten einen öffentlichen Wertewandel, der das Fahrrad auch als Trend- und Statussysmbol etabliert. Zudem lassen neue Entwicklungen und Technologien in Form von antriebsgestützten Trethilfen (E-Bikes, Pedelecs) auch den räumlichen Aktionsradius und die Nutzergruppen wachsen.
Durch gezielte Maßnahmenumsetzung verfolgt die Stadt Übach-Palenberg die kontinuierliche Steigerung des Radverkehrsanteils in den kommenden Jahren. Eine strategische und ganzheitliche Radverkehrsförderung umfasst neben der Realisierung von infrastrukturellen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und des Ausbaus der Radverkehrsinfrastruktur auch eine gleichwertige Berücksichtigung von Service-, Informations- und Kommunikationselementen.
Im Sinne der Partizipation und öffentlichen Teilhabe wurden die Behörden in Form von zwei Arbeitskreisen (November 2023 und März 2025) sowie die Bevölkerung (Mai 2023 und November 2024) stets über die erarbeiteten Zwischenstände informiert und in die Konzeptentwicklung integriert.
Mit der Fertigstellung des kommunalen Radverkehrskonzeptes für das rund 80 km lange Wegenetz und der angestrebten Umsetzung der knapp 120 entwickelten Einzelmaßnahmen leistet die Stadt Übach-Palenberg einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Mobilität und des Klimaschutzes.
Bei der Vielzahl an Einzelmaßnahmen ist eine konzeptionelle Umsetzungsstrategie von großer Bedeutung. Die Stadt Übach-Palenberg hat neben der zeitlichen Priorisierung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen eine stadtspezifische Gewichtung der Einzelmaßnahmen entwickelt.
Demzufolge genießt die Umsetzung der einzelnen Maßnahmenempfehlungen zur Unfallprävention höchste Priorität. Zudem ist die Realisierung der beiden Velorouten (kommunal bedeutsame Radwegeverbindungen zwischen dem Rathaus und dem Bahnhof sowie die Anbindung der Wohnquartiere an das Schulzentrum) als Hauptverbindungsachsen von besonderem städtischen Interesse. Ebenfalls gilt es die Wegeverbindungen mit hoher Netzbedeutung mit sicheren Führungsformen für den Radverkehr zu ertüchtigen. Unter Berücksichtigung der gutachterlichen Maßnahmenempfehlungen erfolgt bei anfallenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen anschließend eine sukzessive Verdichtung des Stadtgebietes mit sicheren Radverkehrsanlagen.